Mittwoch, 6. Dezember 2006

Erdwärmesonde komplett ohne Schweißverbindungen

Steigende Energiepreise und schwindende Ressourcen führen bei Bauherren, Planer und Architekten zu einem gezielten Umdenken. Eine besonders umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative stellen hier die regenerativen Energien dar.
Die Erdwärmesonden RAUGEO sonde PE-Xa vor der Verlegung.

REHAU hat diesen Trend erkannt und setzt sich bereits seit langem und in zunehmendem Maße für die Erforschung und verstärkte Nutzung von Energien aus Sonne, Erdwärme oder Biogas ein. Neben der Tatsache, dass diese Energien erneuerbar, umweltfreundlich und klimaschonend sind, sorgen sie auch für die sichere und ausreichende Versorgung kommender Generationen. Zusätzlich können bestehende Kosten aktiv gesenkt und eine Unabhängigkeit von den stetig steigenden Energiepreisen erzielt werden.Um mit positivem Beispiel voranzugehen und regenerative Energien auch am eigenen Standort sinnvoll zu nutzen, rüstet REHAU derzeit in Erlangen seine Heiz- und Kühlanlage um. Dabei werden 11 Erdwärmesonden künftig über eine reversible, erdgekoppelte Wärmepumpe eine Heiz- und Kühlleistung in Höhe von 60 kW bereitstellen. Damit wird eine Halbierung des Primärenergieeinsatzes von 372.900 kwh/a auf 203.700 kwh/a erzielt werden. Dies entspricht einer Einsparung von 46% und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes von 50 t/a. Dieses Vorreiterprojekt ist zudem Bestandteil des GreenBuilding Programms, das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Ziel von GreenBuilding ist, Gebäudeeigentümer und -betreiber dazu motivieren, wirtschaftliche Einsparpotentiale in Nichtwohngebäuden zu erkennen und zu nutzen.Geothermie – Umweltfreundliche Energie aus der ErdeDie umweltschonende Form der Energieerzeugung mittels Erdwärmenutzung ist in Deutschland ab einer Tiefe von etwa 1,2 Metern effektiv nutzbar. Bereits bei 18 Metern Tiefe herrscht eine kontinuierliche Temperatur von 10°C, die je 100 Meter um weitere 3°C steigt. Für die Wärmegewinnung aus dem Erdreich werden in der Regel Wärmepumpen eingesetzt, die im Prinzip wie Kühlschränke arbeiten. Der Kühlschrank entzieht dem Kühlgut Wärme, die über Kühlrippen an die Umgebung abgegeben wird. Bei der Wärmepumpe ist es ähnlich: Sie entzieht dem Boden über spezielle Rohrsysteme – wie Sonden oder Kollektoren – Wärme und gibt diese auf höherem Temperaturniveau an die Raumluft wieder ab. Eingraben und vergessen: Erdwärmesonde RAUGEO sonde PE-XaDie Erdwärmesonden aus vernetztem Polyethylen von REHAU werden nach strengsten Richtlinien gefertigt und erfüllen höchste Ansprüche an Qualität und Unverwüstlichkeit. Die RAUGEO sonde PE-Xa kommt dabei als einzige Erdwärmesonde auf dem Markt komplett ohne Schweißverbindungen im Erdreich aus. Dies macht sie äußerst betriebssicher, da keine Undichtheiten an Schweißstellen oder anderen Verbindungen am Sondenfuß auftreten können. RAUGEO sonde ist bis zu Temperaturen von 95°C einsetzbar und damit auch für Wärmespeicherzwecke nutzbar.

Freitag, 1. Dezember 2006

Durchblick beim Energiesparen zu Hause

Für neue Wohnbauten muss schon seit Jahren ein Energieausweis ausgestellt werden - ab dem 1. Januar 2008 soll so ein Ausweis nach dem Willen der Regierung für alle Gebäude verpflichtend sein.

Für Wohnhäuser mit bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, ist der so genannte Bedarfsausweis nötig. Wie bei Waschmaschinen, Kühlschränken und Trocknern schon längst üblich, soll der Pass Käufern und Mietern Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes geben. Auch Modernisierungsempfehlungen soll er enthalten. So soll der Energieausweis helfen, Eigentümer zum Energiesparen zu motivieren und damit zum Klimaschutz beitragen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Gebäudeenergieausweis:
Wer muss einen Energieausweis haben?
Wer ab 2008 eine Wohnung oder ein Haus vermieten oder verkaufen will, muss dem Interessenten einen Energieausweis vorlegen.
Gibt es für jedes Gebäude den gleichen Ausweis?
Nein, die Art des Ausweises hängt von der Größe und vom Baujahr eines Gebäudes ab. Für Wohnhäuser, die 1978 oder später gebaut wurden, für Geschäftshäuser und Bürogebäude ist nur ein Verbrauchsausweis Pflicht: Er gibt lediglich den Energieverbrauch der bisherigen Bewohner an. Für Wohnhäuser mit bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, ist dagegen der so genannte Bedarfsausweis nötig, der auch technische Eigenschaften wie die Wärmedämmung und die Heiztechnik eines Hauses bewertet und sehr viel aussagekräftiger ist. Allerdings ist er aufwändiger und damit teurer. Verbraucher- und Mieterschützer hoffen jedoch, dass dieser Bedarfsausweis sich wegen der Nachfrage von Käufern und Mietern als alleiniger Gebäudeenergiepass durchsetzen wird.
Wer stellt den Energieausweis aus?
Den Ausweis können Architekten, Ingenieure, Schornsteinfeger oder Energieberater ausstellen. Für den Bedarfsausweis untersuchen sie etwa die Wärmedämmung der Außenwände und des Daches oder den Heizkessel und die Warmwasseraufbereitung. Für den Verbrauchsausweis dagegen reicht es, den Experten Grunddaten wie Baujahr, Energieträger sowie den Strom- und Wärmeverbrauch der letzten drei Jahre zu nennen.
Wieviel kostet ein Energieausweis?
Für ein einfaches Einfamilienhaus ohne Keller und ausgebautes Dach wird es nach Branchenangaben um die hundert Euro kosten, wenn ein Fachmann den Ausweis erstellt. Je größer ein Haus ist und je nachdem, wie oft um- oder angebaut wurde, dürfte die Rechung des Fachmanns auf 300 bis 900 Euro steigen.

Wie lange ist der Ausweis gültig?
Ein einmal ausgestellter Energiepass soll zehn Jahre lang gültig sein.