Sonntag, 20. Mai 2007

Fotovoltaik Technik

Dünnschicht High-Tech kontra Silizium-PV

Amerikas Antwort auf die Frage nach der besseren Photovoltaik-Technik?

www.my-broker.deDer Staat New York hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt seinen Energieverbrauch bis 2013 um 25 % zu senken! Von Europäern kaum wahrgenommen aber seit Jahren bereits unternehmen die USA größte Anstrengungen sich vom Öl als Energieträger zu lösen.Am 19. Januar 2006 erhielt das US-Unternehmen DayStar Technologies Inc. von der New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) einen Umweltschutzpreis in Höhe von 1 Mio.$ verliehen. DayStar ist eine von mehr als 400 Forschungsprojekten welche bereits seit Jahren mit dreistelligen Millionenbeträgen gefördert werden und das nicht erst seit Roland Emmerich’s „The Day after Tomorow“. Konkret in Zahlen: Das US Department of Energy hat für die Erforschung und Entwicklung von Verfahren zur Nutzung erneuerbarer Energien allein im Jahre 2004 mehr als 500 Millionen $ als Fördermittel ausgegeben. Es ist bereits in wenigen Jahren damit zu rechnen, dass marktgängige und massentaugliche US-Produkte zur Energieeinsparung oder Energiegewinnung auf heimische Märkt drängen.DayStar ist technologischer Schrittmacher einer Photovoltaic-Folie mit der Eigenschaft Sonnenlicht in Elektrizität umzuwandeln. Wenn, wie in der Raumfahrt mit Sonnensegeln, Energiegewinnung nur mit geringstem Gewicht an Bord und mit extrem hoher Zuverlässigkeit bei größten Temperaturschwankungen generiert werden kann, sind die innovativen Technologien von DayStar, marktführend. Die CIGS-Technologie, eine Kupfer, Indium, und Galliumarsenid- Beschichtung erlaubt die Verwendung von dünnem Trägermaterial wie Aluminiumfolie und ist daher flexibel zu verarbeiten. Die Leichtbauweise soll sich außerdem sehr günstig auf die Produktionskosten auswirken, denn es werden gemäß Herstellerangaben nur 1/50 der Rohstoffe benötigt um eine Kilowattstunde Strom zu produzieren als bei herkömmlichen Siliziumzellen. In einem Jahr bereits sollen die Produkte TerraFoil-FP als Alternative zu den herkömmlichen Silicon-Panels in Europa erhältlich sein. Für den deutschen Markt soll nach Aussage von Daystar folgend, bereits ein Vertriebsabkommen mit der Blitzstrom GmbH bei Würzburg vereinbart worden sein.Einzelaktien besser als Fonds und Zertifikate?Dass sich Investments in grüne Technologien lohnen können haben Investoren bereits erfahren wenn sie das Glück hatten bei der Emission von deutschen Solaraktien dabei sein zu dürfen. Wie crashanfällig aber sind die Papiere wenn es an den Börsen zur Zäsur kommt? Anlässlich der jüngsten Kursturbolenzen wurden Untersuchungen im Kursverhalten von Solaraktien und Aktienindizes angestellt, um die Aussage nach der Volatilität zu überprüfen. Im direkten Vergleich mit dem DAX-Index stellte sich heraus dass Unternehmen wie Solarworld oder der Zulieferant Roth & Rau AG eine sehr viel geringere Volatilität aufweisen wie die Blue-Cips des größten deutschen Aktien-Index. Trotzdem sollte das Risiko welches einer einzelnen Aktie innewohnt nicht unterschätzt werden, weshalb sich ein Spezialfonds oder Zertifikat auf einen Korb von Aktien als Alternative in die Anlageentscheidung mit einbezogen werden sollte.Der PPVX-Photon Photovoltaik Index (PPVX) startete am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und ist auf Euro-Basis kalkuliert. Der Index beinhaltet 30 Firmen und notierte per 1.April 2007 bei 3.352,-

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Mittwoch, 16. Mai 2007

EnEV 2007

„Der Klimaschutz bleibt außen vor“

Was die Regierung beschlossen hat, bringt dem Verbraucher nichts: Reiner Wild vom Berliner Mieterverein über den Energieausweis

Über das Stückchen Papier haben sie gestritten wie die Kesselflicker. Monatelang. Der eine, Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD), wollte unbedingt und allein den Bedarfsausweis. Der orientiert sich am Zustand des Gebäudes, den Experten analysieren. Der andere, Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU), favorisierte den Verbrauchsausweis. Dem ist zu entnehmen, wie viel Energie zuletzt eingesetzt wurde, um das Haus zu bewohnen. Am Ende bekamen irgendwie beide, was sie wollten: Den Energieausweis gibt es in der einen und in der anderen Form. Manche Eigentümer dürfen zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis wählen, andere nicht. Verstanden? Wenn nicht, befinden Sie sich in bester Gesellschaft.

Die Bundesregierung hat zwar eine neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) beschlossen – wirklich verständlich, praktikabel und plausibel erscheint dieses Gesetz kaum einem. Eine kleine Hoffnung haben die Kritiker des Tiefensee-Gabriel-Mischmaschs aber noch: Der Bundesrat muss zustimmen, die Länder können noch Stellung nehmen. Was all’ das für Eigentümer, Käufer und Mieter bedeutet? Darüber sprach der Tagesspiegel mit Reiner Wild, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Berliner Mietervereins.

Herr Wild, in der Novelle der Energiesparverordnung 2007 geht es darum, was in welchem Energieausweis stehen muss und wer welchen Pass braucht. Wie beurteilen sie den Entwurf aus Verbrauchersicht?

Wild: Soll Energie gespart werden, muss der Entwurf verbraucherfreundlicher gestaltet werden. Wir wollen, dass der Berliner Senat im Bundesrat auf eine Änderung der Novelle dringt.

Was kritisieren Sie? Immerhin ist jahrelang um einen Konsens gerungen worden. Und spät dran ist Deutschland ohnehin – ginge es nach der EU, müsste längst alles unter Dach und Fach sein.

Aus unserer Sicht ging es in der Diskussion meist darum, die Kosten des Ausweises für die Vermieter klein zu halten – und darum, Energieberatern, Architekten und Ingenieuren Arbeit zu beschaffen.

Das sind harte Vorwürfe. Schafft der Ausweis denn nicht für Mieter und Käufer mehr Transparenz über den Energieverbrauch eines Hauses?

Nein. Wir finden, dass der Klimaschutz und die Anforderungen der Mietinteressenten beim jetzigen Entwurf weitgehend außen vor bleiben.

Warum?

Die Deutsche-Energie-Agentur (Dena) war von der Bundesregierung mit einem Feldversuch zur Erprobung der Energieausweise beauftragt worden Dabei hat sie es nicht einmal für nötig erachtet, abzufragen, welchen Ausweis Kauf- oder Mietinteressenten akzeptieren würden.

Aber dennoch: Die Regierung sagt, der Energiepass liefert detaillierte Informationen zu einem Gebäude.

Damit es für die Verbraucher anschaulich wird, hätte man sich für die Abbildung der Werte auf Energieeffizienzklassen entscheiden müssen. Dort hätten die Werte gestaffelt von A bis G aufgeteilt werden können – bis zu 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter pro Jahr. Dieses EU-Effizienzlabel kennt fast jeder Verbraucher von Kühlschränken oder Waschmaschinen. Stattdessen hat die Bundesregierung sich für einen Bandtacho als Abbild für den Energiekennwert entschieden. Dieser Kennwert beinhaltet noch keinen Vergleichsmaßstab. Die andere Lösung ist viel plausibler.

Vielleicht hatten manche Angst vor einer derart klaren Lösung.

Genau, jeder Mietinteressent wüsste dann, dass ein Haus der Klasse G eine Dreckschleuder ist.

Prima.

Das Gegenargument war, dass man die Eigentümer damit stigmatisieren würde. Also hat man gekniffen.

Welchen der beiden Ausweise, die es geben wird, halten Sie für genauer?

Für viele Gebäude ergibt nur der Bedarfsausweis Sinn. Der Verbrauchsausweis hat einige Tücken. Zwar soll er den Leerstand eines Hauses berücksichtigen, aber es ist nicht geklärt wie – bei mehr als 15 Prozent Leerstand wäre er wertlos. Zudem wird das unterschiedliche Verbraucherverhalten nicht beachtet. Geht zum Beispiel in einem kleineren Haus ein Seniorenpaar während des Winters nach Mallorca, kann das die Energiebilanz erheblich verändern. Deshalb fordern wir, dass die Wahlfreiheit zwischen den Ausweisen erst für Häuser ab sieben Wohnungen, und nicht - wie vorgesehen - ab fünf Wohnungen gilt. Für Einfamilienhäuser – wie für die Übergangszeit bis 1. Januar 2008 erlaubt – ist der Verbrauchsausweis totaler Quatsch. Der Verbrauchsausweis kann nur sinnvoll verwendet werden, wenn die Bedingungen stimmen. Mieter können zukünftige Heizkostenabrechnungen an ihm messen, und so erkennen, ob Mehrverbrauch entstanden ist, für den dann Ursachen zu erforschen wären.

Ob man zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis wählen darf, soll auch davon abhängen, ob die Wärmeschutzverordnung von 1977 erfüllt wird. Sind 30 Jahre alte Vorschriften also noch auf dem aktuellen Stand?

Nein, absolut nicht. Deshalb fordern wir ja, dass die Wärmeschutzverordnung von 1995 Maßstab wird.

Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass ihre Kritik im Bundesrat gehört wird?

Der Deutsche Mieterbund hat seine Kritik vorgebracht. Jetzt liegt es an den Bundesländern, welche Forderungen sie noch einbringen.

Lassen wir Ihre Kritik mal beiseite und fragen grundsätzlich. Wird der Energieausweis bei Vermietung oder Verkauf jemals eine Rolle spielen?

Entscheidend, so unsere Erfahrungen, sind für Käufer und Mieter Preis und Lage eines Objektes. Die Energiekosten spielen immer noch eine untergeordnete Rolle. Sie müssen endlich so transparent werden, dass am Markt etwas in Gang kommt. Deshalb begrüßen wir auch, dass nach dem Beschluss des Kabinetts nun dem Mietinteressenten eine Kopie des Ausweises ausgehändigt werden muss. Nur so entsteht auch eine Wirkung für die Umwelt – dann, wenn nämlich Eigentümer unter Druck geraten, ihre Häuser energieeffizienter zu machen, zum Beispiel Wärmedämmung nachzurüsten.

Das Gespräch führte Kerstin Heidecke.

Der Energieausweis wird

ab 1. Januar 2008 spätestens dann Pflicht, wenn Eigentümer oder Mieter wechseln. Er gilt zehn Jahre. Der Ausweis zeigt ein Energielabel, einen Farbstreifen, der das Gebäude bewertet. Je energiesparender das Haus, desto weiter landet man im grünen Bereich. Bei einer Markierung im gelben Bereich sollte über eine Modernisierung nachgedacht werden. Der rote Bereich signalisiert Handlungsbedarf. Den Ausweis stellen Ingenieure, Architekten und spezialisierte Handwerker aus, die Kosten werden zwischen 100 und 300 Euro geschätzt.



Kommentar von Gerd Fasel


DER BEDARFS-AUSWEIS

Pflicht für Häuser mit weniger als fünf Wohnungen, die bis 1978 gebaut wurden. Er analysiert den energetischen Gebäudezustand anhand von Kriterien wie Wärmedämmung, Fenster- und Dachqualität.
Der Bedars-Ausweis erfordert ähnlichen Aufwand wie eine "Vor-Ort-Beratung" und wird auch ähnliche Kosten nach sich ziehen.
Der Gebäudeenergieberater als Aussteller ist angehalten hier sehr sorgsam zu arbeiten, da das Ergebnis Rechtsverbindlichkeit darstellt und die Haftpflichtversicherung des Ausstellers bei mangelhaftem Vorgehen jede Unterstützung verweigert.


DER VERBRAUCHS-AUSWEIS

Den können Eigentümer größerer und seit 1978 gebauter Objekte wählen. Der Verbrauchsausweis nimmt die Wärmedaten des Hauses als Grundlage, die nicht aufwendig gemessen werden müssen, sondern in der Heizkostenabrechnung stehen.
Der "billige" Verbrauchausweis stellt grundsätzlich keine vergleichbare Lösung dar, an der die Gebäudequalität gemessen werden kann, da immer die Nutzerabhängigkeit im Vordergrund steht.

Verwirrende und chaotische Angaben

Noch ist der Energieausweis ja nicht rechtskräftig verabschiedet - da muss erst noch der Bundesrat zustimmen - aber alles spricht dafür, dass er in der vom Bundeskabinett abgesegneten Form kommt und am 1. Januar 2008 zur Pflicht wird. Praktisch werden heute schon, auch im Internet, beispielsweise bei E-Bay, Energiepässe und -ausweise für Häuser und Wohnungen angeboten - für rund 50 bis 175 Euro. Fast täglich kommen neue Anbieter dazu.

Aber Vorsicht: Nicht alle Offerten sind wirklich seriös. Weil die meisten der heute schon ausgestellten Energieausweise neben dem amtlichen noch zehn Jahre gültig sein werden, beeilen sich Sachkundige ebenso wie auch fragwürdige Anbieter, ein schnelles Geschäft zu machen. Einige der angebotenen Ausweise sehen dem offiziellen sogar ähnlich. Die Angaben können aber weit voneinander abweichen. Das gipfelt dann in unterschiedlichen Bezeichnungen und einem verwirrenden Kommunikationschaos um den Energieausweis.

Vergleich Äpfel mit Birnen

Der Ausweis der angesehenen Deutschen Energie-Agentur dena macht da keine Ausnahme: Während im Kabinettsbeschluss der "Vergleichswert Endenergiebedarf" maßgeblich sein soll, wird im dena-Entwurf der "Vergleichswert Primärenergiebedarf" herangezogen. Da werden also Äpfel mit Birnen verglichen. Darüber hinaus galten bisher anerkannte Statistiken, beispielsweise die VDI 3807, diverse offizielle Heizspiegel und die jährlichen techem-Studien als Bewertungsskala für die Endenergie und 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (in der Öffentlichkeitsarbeit als 20-Liter-Haus bezeichnet) als Durchschnitt.

In der neuen EnEV-Skala soll der Durchschnitt bei jetzt bei schlechteren 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegen. Obendrein bildet sich jetzt bei der dena der Begriff "Heizenergieverbrauchskennwert" statt "Energieverbrauchskennwert" heraus. Ist solch ein Kuddelmuddel gewollt? Klarheit ist das A und O in der Energieberatung. Der Energieausweis wird das so nicht schaffen.

Amtliche Schwachstellen

Tatsächlich hat der neue offizielle Energieausweis drei Schwachstellen: Erstens gibt es zwei verschiedene Varianten: Im "Bedarfsausweis" wird der Energiebedarf nach bestimmten Methoden ingenieurmäßig berechnet. Heraus kommt also ein eher theoretischer Wert. Bei der zweiten Variante, dem "Verbrauchsausweis", wird dagegen der tatsächliche bisherige Verbrauch zugrunde gelegt. Das ist der praktisch festgestellte Wert. Und der liegt fast immer niedriger als der künstlich errechnete Bedarf - und zwar um bis zu einem Drittel. Für den Verbraucher sind solche unterschiedlichen Größen verwirrend!

Welcher Wert tatsächlich der "bessere" ist, darüber streiten die Fachleute seit langem. Der theoretische Bedarfswert hat den Vorteil, dass er direkt vergleichbar ist, weil nach gleichen Formeln gerechnet wird. Er hat aber den Nachteil, wenig mit der Praxis gemein zu haben und meist zu hoch zu liegen. Der Verbrauchswert kann den Nachteil haben, dass ein warmer Winter oder ein zu sparsamer Vormieter beziehungsweise Vorbesitzer durch rigoroses "Ausfrieren" den Wert künstlich günstig macht. Da in der Regel aber der Verbrauch von drei Jahren für die Berechnung herangezogen werden, würden sich "Ausreißer" ausgleichen und deshalb insgesamt einen verlässlicheren Wert liefern, sagen die Befürworter.

Unverständliche Größen

Zweiter Schwachpunkt: Im neuen Energieausweis werden nur noch technische und dazu unterschiedliche Werte ausgewiesen, nicht aber beispielsweise echte Kosten. Für viele sind das völlig unverständliche Größen. Und drittens werden - im Gegensatz zu den vollmundigen Ankündigungen - im offiziellen Energieausweis zwar allgemeine Empfehlungen für sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen gegeben - beispielsweise Erneuerung der Heizanlage oder Dämmung des Dachs - aber keine detaillierten.

Welche Maßnahme vorzuziehen wäre, falls man sich nicht alles auf einmal leisten kann, wird schon gar nicht angegeben. Und ein Fazit, ob sich eine Modernisierung am Ende sogar finanziell lohnt, fehlt sowieso. Der offizielle Energieausweis ist aus Verbrauchersicht also nicht der große Wurf.

Bundestag gegen strengere Regeln für Energieausweise

11. Mai 2007

In zahlreichen Zeitungen war heute folgende dpa-Meldung zu lesen:

Die Forderung nach strengeren Regeln beim geplanten Energieausweis für Gebäude stößt im Bundestag auf Widerstand. Die Fraktionen von CDU/CSU, SPD und FDP stimmten im Parlament gegen einen entsprechenden Antrag der Grünen. Diese hatten sich unter anderem dafür ausgesprochen, dass zur Erstellung eines Energieausweises grundsätzlich ein Ortstermin mit einem Gutachter vorgeschrieben wird. Dies war aber bereits in den Ausschussberatungen wegen zu hoher Kosten abgelehnt worden.

Das Argument mit dem Ortstermin kann man evtl noch verstehen, natürlich verursacht dieser Aufwand Kosten, die nicht jeder Vermieter oder Verkäufer tragen möchte. Aber bei den heutigen Energiepreisen, die sicher nicht fallen werden, kann man nicht verstehen, warum sich die Mehrheit der Abgeordneten gegen strengere Regeln sperrt. Oder betrifft das nur den Energieausweis an sich, nicht aber die Anforderung an Primärenergiebedarf? In den Medien wird das ja oft durcheinander gewirbelt. Vielleicht kann mich einer aufklären, warum sich die Mehrheit der Abgeordneten gegen strengere Regeln ausgesprochen hat und welche Inhalte der Antrag der Grünen noch hatt.


Energieberater wünschen sich größeres Umweltbewusstsein bei Haus- und Wohnungssuche

11. Mai 2007

Der Europäische Verband der Energie- und Umwelt­schutzberater (EVEU) begrüßt die vom Bundeskabinett vergangene Woche beschlossene Einführung eines Energieausweises für Immobilien. Eigentümer müssen von kommendem Jahr an bei Verkauf oder Vermietung einen Energieausweis für ihr Gebäude vorlegen. Der Ausweis soll Auskunft über Wärme- und Stromverbrauch des Wohnraums und damit über Energiekosten und die Umweltverträglichkeit geben. „Der Energieausweis schafft Transparenz und ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz“, erklärt EVEU-Vorsitzender Franz Sedlmeier. Schließlich gehen rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland in unsern Häusern drauf – das meiste davon für die Heizung. So entsteht in deutschen Heizungskellern annähernd so viel CO2 wie im viel gescholtenen Autoverkehr.

Gleichzeitig hofft der Verband, dass die Maßnahme auch den gewünschten Effekt haben wird. „Der Energieausweis soll die Miet- oder Kaufentscheidung bei Immobilien beeinflussen, ja sogar zum zentralen Element dieser werden“, erklärt Franz Sedlmeier. Allerdings ist der EVEU-Vorsitzende skeptisch, ob dieses Ziel erreicht werden kann. „Da muss sich noch einiges ändern, sonst läuft der Energieausweis völlig ins Leere“, fordert Franz Sedlmeier.

Seldmeier kritisiert die lapidare Haltung vieler Mieter gegenüber dem Energieverbrauch ihrer Immobilie. Viele Verbraucher würden mittlerweile zwar beim Kauf ihres Autos oder Kühlschranks auf die Umweltverträglichkeit achten, nicht aber bei der Wohnungssuche. „Das Umweltbewusstsein der Deutschen ist in den letzten Jahren in vielen Bereichen enorm angestiegen. In einigen Bereichen aber ist es noch fast gar nicht aktiviert“, sagt Franz Sedlmeier. Dazu gehören etwa Fernreisen oder auch Immobilien. „Bei der Wohnungssuche zählen zunächst Größe und Lage“, weiß Sedlmeier. Beim Preis stelle sich dann lediglich die Frage der grundsätzlichen Leistbarkeit, nicht aber, ob man mit einer anderen Wohnung etwas sparen oder gar etwas für die Umwelt tun könnte. „Hier müssen die Verbraucher noch wachgerüttelt werden“, glaubt Sedlmeier und hofft dabei auf den Gebäudeenergieausweis.


Dienstag, 16. Januar 2007

Hausbesitzer wissen zu wenig über ihren Energiebedarf

Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) geben 71 Prozent der Hausbesitzer an, die Schwachstellen ihres Gebäudes zu kennen, an denen Energie verloren geht. Doch wie dieser Energieverlust am effizientesten gebremst werden kann, darüber herrscht oft Unklarheit.
Berlin (red) - Gleichzeitig sind sich Hausbesitzer nach dena-Angaben nicht ganz sicher über die tatsächliche Höhe der Energiekosten. Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) weiß nur ungefähr, wie hoch ihre Kosten für Heizung, Strom und Warmwasser sind.
Einfach häufiger die Heizung runter regeln oder ganz ausstellen, damit wollen 84 Prozent der Befragten die Kosten senken. Und 72 Prozent setzen auf den Einsatz Strom sparender Elektrogeräte und Glühlampen. Nur etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (57 Prozent) glaubt, dass mit Fassadendämmung, Fensteraustausch oder Erneuerung der Heizungsanlage die Energiekosten gesenkt werden können. Die Antworten zeigen: Die Einsparmöglichkeiten durch energetische Sanierung werden unterschätzt. Heizung und Warmwasser machen 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Privathaushalts aus. Davon kann ein erheblicher Teil eingespart werden. Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen: In vielen Fällen sind 50 Prozent Energieeinsparung möglich, durch hoch innovative Sanierungen sogar bis zu 90 Prozent.
Der Energieausweis schafft darüber zukünftig Klarheit, wie energieeffizient das eigene Gebäude im Vergleich zu anderen ist. Individuelle Modernisierungstipps werden jedem Ausweis beigefügt und zeigen, wie am effektivsten Energie eingespart werden kann. Der Energieausweis ist damit ein wichtiges Hilfsmittel für Gebäudeeigentümer, die wissen wollen, ob in ihrem Haus noch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen und was sie tun könnten, um ihr Gebäude zu modernisieren.
Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut GEWIS im Auftrag der dena durchgeführt. Befragt wurden mehr als 1.000 Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer in ganz Deutschland.

Klimawandel: Noch nie war er so harmlos

Blumen sprießen, die Vögel singen, offene Biergärten im Januar. Und schon wird in Medien und Politik der menschengemachte Klimawandel diskutiert samt seiner möglichen Folgen, die ausschließlich katastrophal sein sollen. Zugleich wird die Illusion eines natürlichen, "guten" Klimas genährt bei dem uns all die Stürme, Überschwemmungen und Hitzeperioden erspart blieben. Ein Rückblick in die Klimageschichte nur der letzten 1000 Jahre belegt, daß der angeblich menschengemachte Klimawandel bisher äußerst harmlos verlief. Und wer weiß, vielleicht sogar manch natürliche Klimaschwankung zum Wohle der Menschheit geglättet hat.
Auszugsweise ein Blick auf längst vergangenes Wetter, das heute als Extremwetter gelten würde. Begriffe wie "Extremwetter", und selbst "Klimawandel" sagen eher etwas über die Personen aus, die sie manipulativ verwenden, als über Wetter und Wetter selbst. Denn im klimahistorischen Vergleich gehen rasch die Superlative aus, um das zu beschreiben, was beim natürlichen, also "guten" Wetter und Klimawandel normal ist.
1268 Das Frühjahr ausgeprägt durch eine langanhaltende Trockenheit.Colmar: in der Umgebung zwischen dem 3. März und dem 17. Juli eine 12 Wochen anhaltende Trockenheit und Hitze, was offenbar keine negativen Auswirkungen auf die Anbaufrüchte hatte, denn es gab eine gute Ernte.
1270Oberrhein und Donau: Im Juli Überschwemmungen. Ansonsten war der Sommer zumindest in Süddeutschland warm und trocken, was sich auch in einem sehr guten Wein niederschlug.Friesland: Viel Regen und schlechte Ernte.
1271Niederschlagsreiches Jahr mit einem nassen Sommer, in dem es zu Seuchen und Hungersnöten kam und durch eine Überflutung der Dollart entstand. Durch die anhaltende Nässe verfaulten die Trauben auf den Stöcken.
1272Am 22. Februar begann man mit den Feldarbeiten. Dann regnete es ab dem 12. März fast sieben Wochen in einem fort. Die Ernte missriet und im Herbst war die Sterblichkeit erhöht. Es regnete fortwährend, was schließlich zu Überschwemmungen führte.
1274Bis in den Sommer hinein kalt.Basel: Nach einem Unwetter am 3. Juli regnete es ununterbrochen bis zum 1. August. Danach setzte sich eine länger anhaltende Hochdrucklage mit schönem Wetter und Wärme durch und endlich gab es auch wieder eine reiche Ernte. Sehr warmer Winter.
1279Prag und Colmar: Der Winter ausgesprochen warm. Es soll nur nachts gefroren haben, tagsüber taute es dann wieder.
1283Warmer Winter.Sindelfingen: Frost zerstört am 20. Mai die Weinberge. Dennoch war der Frühling insgesamt sehr warm, so dass die Vegetation entsprechend früh aufging.
So geht es durch die Jahrzehnte, bis es in den Jahren 1315 - 1317 aufgrund schlechten Wetters zu gravierenden Hungersnöten kam.
Die klimatischen Veränderungen waren eine weitere Plage, die das Abendland heimsuchte. Ein günstiges Klima hatte die Entwicklung Europas in seiner Blütezeit unterstützt; um so nachteiliger wirkten sich nunmehr die sich verschlechternden Bedingungen auf die Wirtschaft aus. Die mittlere Temperatur sank, und die Regenfälle wurden häufiger. Die Hungersnöte, die in unseren Tagen bestimmte afrikanische Landstriche heimsuchen, lassen sich auf ähnliche Klimawechsel zurückführen. Während dreier Jahre, von 1315 bis 1317, war Europa von Schottland bis nach Italien, von den Pyrenäen bis zu den russischen Ebenen fürchterlichen klimatischen Bedingungen unterworfen. Durch sie wurde die in Europa bis in die Renaissance, länger als hundertfünfzig Jahre, dauernde wirtschaftliche Depression ausgelöst. Da nicht alle Gegenden in Europa gleichermaßen betroffen waren, konnten die Anzeichen des Niedergangs den Menschen damals geraume Zeit verborgen bleiben. Doch im 14. Jahrhundert waren sie nicht mehr zu übersehen.
In Europa hatte es sozusagen keine großen Hungersnöte mehr gegeben. Zwar sind solche für die Jahre 1125 und 1197 bezeugt, aber sie erfaßten nicht den ganzen Kontinent. Im Frankreich des 13. Jahrhunderts ist die einzige Hungersnot 1235 in Aquitanien zu verzeichnen. Immerhin, wenn eine Getreideernte eher kärglich ausfiel, so war die Zeit bis zur nächsten Erntezeit oftmals schwer zu überbrücken. Die Hungersnöte der Jahre 1315 bis 1317 erreichten jedoch Ausmaße, die ganz Europa schwer trafen. Im Sommer 1314 setzten sintflutartige Regenfälle die Felder der nordwestlichen Ebenen unter Wasser. Dadurch stiegen die Getreide- und andere Lebensmittelpreise plötzlich. Am 21. Januar 1315 sah sich der König durch die wachsende Inflation gezwungen, eine Überwachung der Vieh- und Geflügelpreise einzuführen. Doch die mit der Festsetzung von Höchstpreisen und ihrer Einhaltung beauftragten königlichen Beamten waren machtlos; die Hausse mißachtete die Anordnungen des Königs.
Mitte April 1315 waren die Regenfälle in Frankreich und vom 11. Mai an in England noch heftiger als die des Vorjahres. Den ganzen Sommer, den ganzen Herbst des Jahres 1315 hindurch regnete es. Die Ernten wurden gänzlich vernichtet. Die französische Armee blieb infolge dieser Sintflut buchstäblich im Schlamm der Niederlande stecken und wurde dadurch am Einfall in Flandern gehindert. Wer nicht auf dem Schlachtfeld den Tod fand, starb im nächsten Jahr an Hunger oder ging an einer der durch die Unterernährung hervorgerufenen Krankheiten zugrunde. Zwischen dem 1. Mai und dem 1. September 1316 starben in Ypern 2600 Menschen, 10% der Bevölkerung. Normalerweise gab es 15 bis 16 Todesfälle in der Woche, damals jedoch bis zu 190. Nur Brügge, zu jener Zeit eine Hafenstadt, gelang es, die Sterbeziffer auf 5,5% der Bevölkerung zu senken, indem innert kürzester Zeit Korn importiert werden konnte.
Der Abt von Saint-Martin in Tournai beschreibt in seiner Chronik über die Hungersnöte in Flandern das damals herrschende Elend: "Infolge des in Strömen fallenden Regens und da die Feldfrüchte unter denkbar schlechten Bedingungen geerntet werden mußten, an manchen Orten sogar vernichtet wurden, entstand ein Mangel an Getreide und Salz ... die Leute waren geschwächt, Gebrechen vermehrten sich ... jeden Tag starben so viele Leute ... daß die Luft richtiggehend verpestet wurde ... arme Bettler starben in großer Zahl auf den Straßen, auf den Misthaufen..."
Es scheint uns angebracht, hier einige von Wirtschaftshistorikern errechnete Zahlen anzuführen, die sie aufgrund einer Untersuchung über den jährlichen Ertrag der Aussaaten der Jahre 1209 bis 1350 auf fünfzig Gütern des Bistums von Winchester ermittelten. Der Ertrag betrug im jährlichen Mittel das 3,83fache der Aussaat. Dieser Wert sinkt 1315 um 35,7 7% auf 2,47, 1316 um 44,91% auf 2,11.Trotz einer leichten Verbesserung bleibt der Wert 1317 noch immer unter dem Durchschnitt, nämlich um 13,05%. Erst 1318 verbessert sich der Ertrag wieder wesentlich. Er überschreitet den Durchschnittswert um 32,38% und erreicht 5,07. Der Hunger hatte ein Ende gefunden und Europa erholte sich langsam wieder.Bei extremen Witterungsschwankungen im Ablauf der Jahreszeiten pflegten die Vögte ihre Beobachtungen über das Klima in den Gutsbüchem festzuhalten.
Diese Feststellungen erklären die grauenvollen Dinge, die sich in einzelnen Ländern abspielten. "In Irland dauerte das Elend bis 1318 und war außerordentlich grausam. Die hungerleidenden Menschen gruben in den Friedhöfen die Leichen aus. Eltern assen ihre Kinder ... In den slawischen Ländern, wie in Polen oder in Schlesien, dauerten Hungersnöte und Epidemien bis ins Jahr 1319 an, und es gab einige Fälle von Menschenfresserei ... Eltern töteten ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Man machte sich voller Gier über die Leichen der Gehängten her." [Gimpel, S. 208-212] [5.11.04]
Wetterbedingte Hungersnöte waren in Europa eine ständige Bedrohung. Nur erinnert man sich heute nicht mehr daran, daß 1708/1709 Europa von einem sehr strengen Winter heimgesucht wurde. In Paris fiel die Temperatur auf -26 Grad Celsius und war Ursache der folgenden Hungersnot.
Natürlich basiert die aktuelle Klimadebatte auf der Annahme, es käme noch viel extremer. Der klimahistorische Rückblick zeigt jedoch, daß das bisher angeblich stark vom Menschen beeinflußte Weltklima sich noch sehr innerhalb natürlicher Schwankungsbreiten bewegt, die keineswegs als Bedrohungssenarion verstanden werden, trotz ihrer katastrophalen Auswirkungen.
D.h. garnicht die Klimaschwankung selbst wird als Problem angesehen, sondern der menschliche Einfluß, der vorwiegend ein westlicher, namentlich der USA ist.
Die aktuelle Debatte um den Klimawandel ist geprägt von der wissenschaftlich nicht haltbaren Annahme, ein Klima, auf das der Mensch keinen Einfluß nimmt, wäre besser, also weniger katastrophenarm, als natürliche Klimaschwankungen.
In den Katastrophenszenarien die die Auswirkungen des Klimawandels beschreiben werden lang und breit die Kosten des selbigen aufgeführt. Nicht jedoch der Nutzen für die Menschheit aufgrund der Verwendung fossiler Brennstoffe gegenüber gestellt. Ohne Verwendung fossiler Brennstoffe wäre die Menschheit mit über 6,5 Milliarden nicht mehr ernährbar, unser Lebensstandard nahezu vorindustriell niedrig, und die natürlichen Klimaextreme blieben uns dennoch nicht erspart.
Ohne aufzeigen einer adäquaten Alternative zur Energiegewinnung bleibt der Menschheit kaum etwas anderes übrig, als weiter kräftig Öl und Kohle zu verbrennen. Wenn diese Vorräte in einigen Jahrzehnten erschöpft sind, wird die Menschheit weit über 10 Milliarden zählen. Dann kommt es wirklich zu einer Katastrophe, auch ohne Klimawandel.
P.S. Ein weiteres Beispiel für "gutes" natürliches Klima ist die "kleine Eiszeit", die von ca. 1350 - 1850 andauerte.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Erdwärmesonde komplett ohne Schweißverbindungen

Steigende Energiepreise und schwindende Ressourcen führen bei Bauherren, Planer und Architekten zu einem gezielten Umdenken. Eine besonders umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative stellen hier die regenerativen Energien dar.
Die Erdwärmesonden RAUGEO sonde PE-Xa vor der Verlegung.

REHAU hat diesen Trend erkannt und setzt sich bereits seit langem und in zunehmendem Maße für die Erforschung und verstärkte Nutzung von Energien aus Sonne, Erdwärme oder Biogas ein. Neben der Tatsache, dass diese Energien erneuerbar, umweltfreundlich und klimaschonend sind, sorgen sie auch für die sichere und ausreichende Versorgung kommender Generationen. Zusätzlich können bestehende Kosten aktiv gesenkt und eine Unabhängigkeit von den stetig steigenden Energiepreisen erzielt werden.Um mit positivem Beispiel voranzugehen und regenerative Energien auch am eigenen Standort sinnvoll zu nutzen, rüstet REHAU derzeit in Erlangen seine Heiz- und Kühlanlage um. Dabei werden 11 Erdwärmesonden künftig über eine reversible, erdgekoppelte Wärmepumpe eine Heiz- und Kühlleistung in Höhe von 60 kW bereitstellen. Damit wird eine Halbierung des Primärenergieeinsatzes von 372.900 kwh/a auf 203.700 kwh/a erzielt werden. Dies entspricht einer Einsparung von 46% und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes von 50 t/a. Dieses Vorreiterprojekt ist zudem Bestandteil des GreenBuilding Programms, das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Ziel von GreenBuilding ist, Gebäudeeigentümer und -betreiber dazu motivieren, wirtschaftliche Einsparpotentiale in Nichtwohngebäuden zu erkennen und zu nutzen.Geothermie – Umweltfreundliche Energie aus der ErdeDie umweltschonende Form der Energieerzeugung mittels Erdwärmenutzung ist in Deutschland ab einer Tiefe von etwa 1,2 Metern effektiv nutzbar. Bereits bei 18 Metern Tiefe herrscht eine kontinuierliche Temperatur von 10°C, die je 100 Meter um weitere 3°C steigt. Für die Wärmegewinnung aus dem Erdreich werden in der Regel Wärmepumpen eingesetzt, die im Prinzip wie Kühlschränke arbeiten. Der Kühlschrank entzieht dem Kühlgut Wärme, die über Kühlrippen an die Umgebung abgegeben wird. Bei der Wärmepumpe ist es ähnlich: Sie entzieht dem Boden über spezielle Rohrsysteme – wie Sonden oder Kollektoren – Wärme und gibt diese auf höherem Temperaturniveau an die Raumluft wieder ab. Eingraben und vergessen: Erdwärmesonde RAUGEO sonde PE-XaDie Erdwärmesonden aus vernetztem Polyethylen von REHAU werden nach strengsten Richtlinien gefertigt und erfüllen höchste Ansprüche an Qualität und Unverwüstlichkeit. Die RAUGEO sonde PE-Xa kommt dabei als einzige Erdwärmesonde auf dem Markt komplett ohne Schweißverbindungen im Erdreich aus. Dies macht sie äußerst betriebssicher, da keine Undichtheiten an Schweißstellen oder anderen Verbindungen am Sondenfuß auftreten können. RAUGEO sonde ist bis zu Temperaturen von 95°C einsetzbar und damit auch für Wärmespeicherzwecke nutzbar.

Freitag, 1. Dezember 2006

Durchblick beim Energiesparen zu Hause

Für neue Wohnbauten muss schon seit Jahren ein Energieausweis ausgestellt werden - ab dem 1. Januar 2008 soll so ein Ausweis nach dem Willen der Regierung für alle Gebäude verpflichtend sein.

Für Wohnhäuser mit bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, ist der so genannte Bedarfsausweis nötig. Wie bei Waschmaschinen, Kühlschränken und Trocknern schon längst üblich, soll der Pass Käufern und Mietern Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes geben. Auch Modernisierungsempfehlungen soll er enthalten. So soll der Energieausweis helfen, Eigentümer zum Energiesparen zu motivieren und damit zum Klimaschutz beitragen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Gebäudeenergieausweis:
Wer muss einen Energieausweis haben?
Wer ab 2008 eine Wohnung oder ein Haus vermieten oder verkaufen will, muss dem Interessenten einen Energieausweis vorlegen.
Gibt es für jedes Gebäude den gleichen Ausweis?
Nein, die Art des Ausweises hängt von der Größe und vom Baujahr eines Gebäudes ab. Für Wohnhäuser, die 1978 oder später gebaut wurden, für Geschäftshäuser und Bürogebäude ist nur ein Verbrauchsausweis Pflicht: Er gibt lediglich den Energieverbrauch der bisherigen Bewohner an. Für Wohnhäuser mit bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, ist dagegen der so genannte Bedarfsausweis nötig, der auch technische Eigenschaften wie die Wärmedämmung und die Heiztechnik eines Hauses bewertet und sehr viel aussagekräftiger ist. Allerdings ist er aufwändiger und damit teurer. Verbraucher- und Mieterschützer hoffen jedoch, dass dieser Bedarfsausweis sich wegen der Nachfrage von Käufern und Mietern als alleiniger Gebäudeenergiepass durchsetzen wird.
Wer stellt den Energieausweis aus?
Den Ausweis können Architekten, Ingenieure, Schornsteinfeger oder Energieberater ausstellen. Für den Bedarfsausweis untersuchen sie etwa die Wärmedämmung der Außenwände und des Daches oder den Heizkessel und die Warmwasseraufbereitung. Für den Verbrauchsausweis dagegen reicht es, den Experten Grunddaten wie Baujahr, Energieträger sowie den Strom- und Wärmeverbrauch der letzten drei Jahre zu nennen.
Wieviel kostet ein Energieausweis?
Für ein einfaches Einfamilienhaus ohne Keller und ausgebautes Dach wird es nach Branchenangaben um die hundert Euro kosten, wenn ein Fachmann den Ausweis erstellt. Je größer ein Haus ist und je nachdem, wie oft um- oder angebaut wurde, dürfte die Rechung des Fachmanns auf 300 bis 900 Euro steigen.

Wie lange ist der Ausweis gültig?
Ein einmal ausgestellter Energiepass soll zehn Jahre lang gültig sein.